Vorstufenqualifizierung
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Vorstufenqualifizierung

Werden Jugendliche nach ihren Freizeitinteressen gefragt, so steht Sport mit an erster Stelle. Paradoxerweise ist die Fluktuationsrate in Sportvereinen jedoch gerade im Jugendalter am höchsten. Warum kehren so viele Jugendliche dem Sportverein den Rücken, wenn doch ihre Freizeitbeschäftigung Nr. 1 „Sport“ heißt?

Stellt man es sehr vereinfacht dar, verhält es sich so, dass Jugendliche, die für sich entscheiden, dass die Ausrichtung Leistungssport und Wettkampf nichts mehr für sie ist, im Verein meist keine anderen für sie attraktiven Angebote finden. In der Folge daraus kehren sie dem Verein oft zwangsläufig den Rücken.

So betrachtet fehlt es also möglicherweise nicht nur an attraktiven Angeboten im Verein, sondern parallel dazu an adäquaten Qualifizierungsangeboten und kompetenter Unterstützung von außen, um gerade bei dieser Altersgruppe den Grundstein für ein weiteres Engagement im Verein auf der Jugendleiter- bzw. Übungsleiterebene zu legen.

Die Qualifizierungen „JuniorAssistent*in“ sind ein erstes Bildungsangebot speziell für Jugendliche zwischen 12 und 15 Jahren, um neue Impulse zu setzen und Möglichkeiten für ehrenamtliches Engagement im Verein aufzuzeigen. Die Seminarinhalte sind überwiegend praxisorientiert ausgerichtet mit dem Ziel, die Jugendlichen für eine unterstützenden Tätigkeit des*der Übungsleiter*in, Trainer*in bzw. Betreuer*in zu gewinnen.

Wir bieten in Kooperation mit dem Baden-Württembergischen Badmintonverband (BWBV) und dem Volleyball Landesverband Württemberg (VLW) jeweils eine Qualifizierungsmaßnahme JuniorAssistent*in Badminton bzw. Volleyball im Jahr an. Die Qualifizierungsmaßnahme JuniorAssistent*in aus allen Sportarten bieten wir zweimal im Jahr an.

Detaillierte Infos zu den einzelnen Maßnahmen finden Sie nachfolgend.

Die Ausbildung zum*zur JuniorAssistent*in ist ein erstes Qualifizierungsangebot an Jugendliche im Alter von 12 bis 15 Jahren, die Spaß an der Arbeit mit Kindern haben, aber noch zu jung für die reguläre Jugendleiter*in-Lizenzausbildung bzw. Übungsleiter-Lizenzausbildung sind. Durch die Ausbildung können sie in Übungsstunden und Vereinsveranstaltungen nicht nur mithelfen, sondern auch frischen Wind hineinbringen.

Wir wollen mit dieser Ausbildung genau da anknüpfen, wo in vielen Vereinen das sogenannte Mitgliederloch entsteht. Viele Jugendliche von 12 bis 15 Jahren sind mit den Angeboten ihres Sportvereins nicht mehr zufrieden. Für sie besteht im Sportangebot eine zu einseitige Orientierung in Richtung Wettkampf und Leistung und sie sehen für sich auch keine anderen Betätigungsmöglichkeiten in ihrem Verein. Bisher fehlen Angebote, um bei Jugendlichen in dieser Altersgruppe den Grundstein für ein weiteres Engagement als Übungshelfer*in, Jugend- oder Übungsleiter*in zu legen.

Erfahrungen zeigen, dass das Vertrösten auf einen späteren Einstieg in die Lizenzausbildung (ab 16 Jahre) gerade bei motivierten Jugendlichen nicht ausreicht, um den Absprung aus dem Verein während dieser (erzwungenen) Wartezeit zu verhindern. Leicht und vorschnell ist dann von der Null-Bock-Generation die Rede. Jugendliche sind jedoch keineswegs nur desinteressiert, nicht engagiert, spaß- und konsumorientiert. Sind bestimmte elementare Voraussetzungen im Verein erfüllt, erscheint Jugendlichen eine engagierte Mitarbeit im Verein durchaus sinnvoll:

  • Die Möglichkeit, eigene Interessen und die von Gleichaltrigen tatsächlich verwirklichen zu können.
  • Vertrauen und Unterstützung von der Erwachsenenseite.
  • Ein hohes Maß an Eigenverantwortung.
  • Zuverlässige Ansprechpartner*innen im Verein.

Wir bieten mit dieser altersgemäßen Qualifizierung jungen Vereinsmitgliedern eine Unterstützung und schaffen so neue Impulse und Motivation für ein Engagement im Verein. Folgende Themenbereiche werden angeboten:

  • Gruppen leiten – „Ich als Gruppenleiter*in“
  • Organisation von Events
  • Planung von Übungsstunden
  • Bewegungslandschaften und Parkour
  • Sport, Spiel, Bewegung
  • Strukturen im Verein – was ist möglich?

Die Methoden sind hierbei auf die Altersgruppe zugeschnitten. Erlebnispädagogische Elemente und ein spielerischer Methoden-Mix sorgen während dieser Woche dafür, dass Spannung, Dynamik und vor allem der Spaß immer erhalten bleiben.


Die Ausbildung zum*zur JuniorAssistent*in – Badminton findet in Kooperation zwischen dem Baden-Württembergischen Badmintonverband (BWBV) und der Württembergischen Sportjugend statt. Sie spricht speziell die Jugendlichen im Alter von 12 bis 15 Jahren an, die sich bei Übungsstunden und Vereinsveranstaltungen als Helfer*innen engagieren wollen, aber noch zu jung für die regulären Übungsleiter*in-Lizenzausbildungen sind.
Nicht alle Jugendliche schaffen es, im Leistungs- und Wettkampfsport bis an die Spitze vorzudringen und dennoch macht es ihnen großen Spaß, sich in ihrer Sportart aktiv zu betätigen. Gerade für sie bestehen neben der einseitigen Orientierung in Richtung Wettkampf und Leistung wenig Möglichkeiten, sich anderweitig zu betätigen und sich dadurch im Verein aufgehoben zu fühlen.

Oft sind es gerade diese Jugendlichen, die sich bereits gerne als „Helfer*innen“ im Kinder-/Jugendtraining mit einbringen oder sich mit einbringen möchten. Dabei zeigt sich, dass gerade zu Beginn einer solchen Tätigkeit Unsicherheiten sowohl im Umgang mit den Kindern/Jugendlichen, im Übungsstundenaufbau, als auch in der Auswahl der Trainingsinhalte bestehen.

Die Kooperationsausbildung des BWBV und der WSJ soll hier ansetzen und den Horizont der Teilnehmer*innen in Bezug auf das Kinder-/Jugendtraining im Badminton erweitern. Sie soll die Kompetenz im Umgang mit Gruppen erhöhen, den Jugendlichen Einblicke in einen sinnvollen Trainingsaufbau geben, sowie „Werkzeuge“ in Form von einfachen Trainingsinhalten bereitstellen.

Die Ausbildung ist daher kein Trainingslager, das ausschließlich auf die Verbesserung der technischen Fertigkeiten und körperlichen Voraussetzungen abzielt. Wir möchten mit der Ausbildung zum*zur JuniorAssistent*in Badminton zeigen, dass es sich lohnt, entsprechende, darauf aufbauende Ausbildungen (C-Lizenz des BWBV, Jugendleiter*in-Lizenzausbildung der WSJ) zu besuchen.

Folgende Themenbereiche werden verteilt auf zwei Wochenenden angeboten:

  • verschiedene Spielformen auf dem Spielfeld
  • Umgang mit jungen Anfänger*innen im Training
  • Kritische Situationen im Übungsbetrieb
  • Gruppen leiten – "Ich als Gruppenleiter*in"
  • Strukturen im Verein – was ist möglich?

Die Vermittlung der Inhalte wird größtenteils in der Praxis auf dem Spielfeld erfolgen. Dadurch können die einzelnen Lehrgangselemente in spielerischer Art und Weise selbst erlebt und erfahren werden, sodass an diesen Wochenenden nicht nur das Lernen, sondern auch der Spaß im Mittelpunkt steht. 


Die Ausbildung zum*zur JuniorAssistent*in – Volleyball findet in Kooperation zwischen dem Volleyball Landesverband Württemberg (VLW) und der Württembergischen Sportjugend statt. Sie spricht speziell die Jugendlichen im Alter von 12 bis 15 Jahren an, die sich bei Übungsstunden und Vereinsveranstaltungen als Helfer*innen engagieren wollen, aber noch zu jung für die regulären Übungsleiter*in-Lizenzausbildungen sind.
Nicht alle Jugendliche schaffen es, im Leistungs- und Wettkampfsport bis an die Spitze vorzudringen und dennoch macht es ihnen großen Spaß, sich in ihrer Sportart aktiv zu betätigen. Gerade für sie bestehen neben der einseitigen Orientierung in Richtung Wettkampf und Leistung wenig Möglichkeiten, sich anderweitig zu betätigen und sich dadurch im Verein aufgehoben zu fühlen.

Oft sind es gerade diese Jugendlichen, die sich bereits gerne als „Helfer*innen“ im Kinder-/Jugendtraining mit einbringen oder sich mit einbringen möchten. Dabei zeigt sich, dass gerade zu Beginn einer solchen Tätigkeit Unsicherheiten sowohl im Umgang mit den Kindern/Jugendlichen, im Übungsstundenaufbau, als auch in der Auswahl der Trainingsinhalte bestehen.

Die Kooperationsausbildung des VLW und der WSJ soll hier ansetzen und den Horizont der Teilnehmer*innen in Bezug auf das Kinder- und Jugendtraining im Volleyball erweitern. Sie soll die Kompetenz im Umgang mit Gruppen erhöhen, ihnen Einblicke in einen sinnvollen Trainingsaufbau geben, sowie „Werkzeuge“ in Form von einfachen Trainingsinhalten bereitstellen.

Die Ausbildung ist daher kein Trainingslager, das ausschließlich auf die Verbesserung der technischen Fertigkeiten und körperlichen Voraussetzungen abzielt. Wir möchten mit der Ausbildung zum*zur JuniorAssistent*in Volleyball zeigen, dass es sich lohnt, entsprechende, darauf aufbauende Ausbildungen (C-Lizenz des VLW, Jugendleiter*in-Lizenzausbildung der WSJ) zu besuchen.

Folgende Themenbereiche werden verteilt auf zwei Wochenenden angeboten:

  • verschiedene Spielformen auf dem (Klein-)Spielfeld
  • Umgang mit jungen Anfänger*innen im Training
  • Kritische Situationen im Übungsbetrieb
  • Gruppen leiten – "Ich als Gruppenleiter*in"
  • Strukturen im Verein – was ist möglich?

Die Vermittlung der Inhalte wird größtenteils in der Praxis auf dem Spielfeld erfolgen. Dadurch können die einzelnen Lehrgangselemente in spielerischer Art und Weise selbst erlebt und erfahren werden, sodass an diesen Wochenenden nicht nur das Lernen, sondern auch der Spaß im Mittelpunkt steht.